Am Samstag, den 6. Oktober 2018 führte die Freiwillige Feuerwehr Forst (Lausitz) einen Ausbildungstag zur Rettung von Personen nach einer Explosion mit Einsturzgefährdung des Gebäudes durch. Mehrstündig wurde mit 30 Kameradinnen und Kameraden sowie 14 Fahrzeugen auch das Zusammenspiel mit Einsatzkräften anderer Organisationen geübt. Beteiligt waren die Rettungshundestaffel Südbrandenburg der Johanniter-Unfall-Hilfe e. V. und der Ortsverband Forst (Lausitz) des Technischen Hilfswerkes. Das betreffende Gebäude wurde durch die Helfer des THW gesichert und abgesteift. Die Rettungshunde mussten 4 verletzte Personen suchen. Ein Verletzter wurde mit Hilfe des Teleskopmastes und einer Krankentrage aus dem 3. Obergeschoss gerettet. Die Verantwortlichen zogen zum Abschluss der Ganztagsausbildung ein sehr gutes Fazit zur Einsatzbereitschaft aller Kräfte. Gemeinsam klang der Tag dann am Abend mit einer Auswertung und einem gemütlichen Beisammensein aller Beteiligten aus.
Die Beteiligung der Johanniter ist ein erstes praktisches Ergebnis des Forster Blaulichttages Ende September. Dort wurden u.a. Einsatzmittel und Einsatzoptionen der verschiedenen Organisationen vorgestellt. Am Rande der Veranstaltung konnte die Integration der Johanniter in die komplexe Ausbildung der Feuerwehr vereinbart werden. Sie waren beim Blaulichttag nicht nur mit der Rettungshundestaffel und dem Gerätewagen Verpflegung präsent, sondern beteiligten sich auch mit den Drohnen zur Unterstützung verschiedener Einsätze, wie z. B. während der großen Waldbrände in Brandenburg in den vergangenen Monaten. Den Forstern sind die Johanniter auch durch den Einsatz der Sanitätsdienstkräfte mit Krankentransportwagen bei der Evakuierung anlässlich der Entschärfung der Weltkriegsbombe im August 2017 bekannt.
Fotos: Freiwillige Feuerwehr Forst (Lausitz)